Liebe Ehemalige
Meine erste Amtsperiode als Präsidentin geht zu Ende. Sie war geprägt von vielen Ereignissen im Schulalltag, wie Sie auf den nächsten Seiten im Bericht des Stufenleiters der Bezirksschule, Theo Wyss lesen können.
Gerne lade ich Sie am Samstag, 29. Mai 2010 zur Generalversammlung des Vereins ehemaliger Bezirksschüler ein. Wir treffen uns wie immer in der Aula der Schule Seengen.
Nach dem traditionellen musikalischen Auftakt durch die Musikschule Seengen unter der Leitung von Dirigent Albin Stöcklin wird uns Herr Peter Späti über den geplanten Umbau der Mehrzweckhalle Seengen informieren. Herr Späti ist als Projektleiter verantwortlich für ein optimales Gelingen des Projektes. Geplant ist eine generelle Konzept-Änderung der heutigen Mehrzweckhalle. Ein gut durchdachter, den Bedürfnissen entsprechender und stilvoller Bau erwartet uns. Wir dürfen uns darauf freuen!
Wie angekündigt werden wir unsere Website erweitern: Bald stehen Ihnen die Fotos aller Abschlussklassen zur Verfügung. Andreas Sandmeier wird an der GV persönlich darüber berichten.
Die kompetente Crew des Restaurants Eichberg wird uns nach dem Apéro mit einem auserlesenen Menu in der Mehrzweckhalle verwöhnen. Um 22 Uhr eröffnet der Jahrgang 1982 die Bar.
Aufgepasst: die Bar-Crew ist bekannt für coole Drinks, super Sound und lange Nächte!
Das Areal der Alesa dürfen wir auch dieses Jahr als Parkplatz benutzen, wofür wir uns bei der Familie Leimgruber herzlich bedanken.
Ich freue mich, mit Ihnen am 29. Mai einen schönen Abend zu verbringen. Unsere GV ist die ideale Plattform, um eine Klassenzusammenkunft im kleinen Rahmen zu geniessen !
Herzliche Grüsse
Barbara Jordi
Präsidentin
Potenzierte Klassenzusammenkünfte auf dem Areal der Schule Seengen:
Wie alle zwei Jahre nutzten viele frühere Absolventen die Generalversammlung des Vereins ehemaliger Bezirksschüler Seengen (VEBS) zu ausgiebigem Erfahrungs- und Erinnerungsaustausch. Dazu bot sich diesmal viel Gelegenheit, denn der statutarische Teil nahm nicht viel Zeit in Anspruch. Von Albin Stöckli temperamentvoll angeleitete Instrumentalisten und Sänger der aktuellen dritten Klasse sorgten für einen dynamischen Auftakt.
Präsidentin Barbara Jordi-Lindenmann (Seengen) konnte im Tätigkeitsbericht festhalten, dass die Ehemaligen «ihre» auch in diesem Berichtszeitraum finanziell dort unterstützt hatte, wo die normalen Zuschüsse nicht ausreichten. So kam die Schule etwa zu zusätzlichen Freiluft-Tischtennistischen. Zur allgemeinen Heiterkeit konnte auf die Schnelle nicht mehr rekonstruiert werden, wohin denn die Busreise geführt hatte, die ebenfalls von VEBS-Subventionen profitiert hatte.
Andreas Sandmeier stellte kurz den Internet-Auftritt des Vereins vor: Unter www.vebs-seengen.ch findet man erste Informationen; ein Ausbau ist geplant.
Nach 26 Jahren im Vorstand trat Esther Gerhard-Urech (Seengen) zurück. Als Nachfolger wurde Claudio Weber (Egliswil) einstimmig gewählt.
Unter dem letzten (und zeitlich längsten) Traktandumspunkt informierte Schulleiter Urs Bögli – betont «neutral und unvoreingenommen» – über die geplante aargauische Schulreform namens Bildungskleeblatt. Dabei mussten die Ehemaligen erfahren, dass gemäss den aktuellen Vorschlägen nicht nur der Kindergarten, sondern auch ihre ehemalige Leistungsstufe, die Bezirksschule, «stirbt». Doch vorerst ist Nachwuchs im VEBS gesichert: Die Neuerungen, sofern sie denn alle politischen Hürden, insbesondere die im nächsten Jahr vorgesehene Volksabstimmung, nehmen, treten erst in Jahren in Kraft. Ein Thema beim anschliessenden Apéro vor dem Haus 4 war gegeben. Hier ergaben sich zahlreiche Diskussionen: Wo wohnst du jetzt? Was machst du? Undsoweiter.
Der Gedankenaustausch setzte sich beim anschliessend vom Restaurant Eichberg gelieferten Nachtessen in der Mehrzweckhalle und später an der vom Jahrgang 1966 betriebenen Bar fort. (tf)
Erschienen in der AZ (ohne Fotos) vom 27.5.2008
Text: Fritz Thut
Fotos: Andreas Sandmeier
Ich könnte mir die Arbeit eigentlich erleichtern und Ihnen einfach unsere Homepage (für jene, die den Link vergessen haben: www.schule-seengen.ch) in Erinnerung rufen, dort könnten Sie sich schnell ein Bild darüber machen, was an unserer Schule läuft! Ich nehme aber die Möglichkeit gerne wahr und schildere Ihnen aus persönlicher Sicht die aktuellsten Entwicklungen an unserer Schule.
In meinem letzten Schreiben habe ich mich kritisch mit den geplanten Reformen im Bildungsbereich auseinander gesetzt. Wie Sie wissen, hat sich das Reformtempo seither nicht verlangsamt – im Gegenteil. Als Folge der vom Volk angenommenen Vorlage zur Harmonisierung im Bildungsbereich machte sich unser Bildungsdirektor daran, Schritte in die Wege zu leiten, um diese Harmonisierungsbestrebungen voranzutreiben (Kleeblatt). Die Reformvorhaben betreffen die Primarschule (Einführung einer Grund- oder Basisstufe) ebenso wie die Oberstufe. Die Bezirks-, Sekundar- und Realschule sollen zu einer zweigliedrigen Sek I Stufe zusammengeführt werden, die nur noch 3 Jahre dauert. Diese einschneidende Umgestaltung der Schullandschaft hat natürlich auch Auswirkungen auf die Anzahl der Oberstufenstandorte, einzelne Gemeinden verlieren ihre Oberstufe. Mit Genugtuung konnten wir zur Kenntnis nehmen, dass Seengen nicht zuletzt dank der enormen Investitionen, die in den letzten Jahren getätigt wurden, als Standort erhalten bleiben wird. Die Seenger Behörden haben aber nicht nur dafür gesorgt, dass die baulichen Voraussetzungen für die Zukunft stimmen, mit der Einführung eines betreuten Mittagstisches, mit Blockzeiten und Randstundenbetreuung wurden wichtige Elemente der Reformvorhaben vorweggenommen und eingeführt.
Im letzten Jahr wurde an unserer Schule eine gross angelegte Umfrage zum Thema „Mobbing“ durchgeführt. Assistenten der Mobbing-Präventionsgruppe von Frau Prof. Françoise Alsaker der Uni Bern befragten sämtliche Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen zum erwähnten Thema. Parallel zur Auswertung der Umfrage wurde die Lehrerschaft im Bereich Mobbing-Prävention weitergebildet. Wie nicht anders zu erwarten war, zeigte die Untersuchung auf, dass auch unsere Schule mit Mobbingfällen zu kämpfen hat, aber immerhin darf man sagen, dass wir uns dem Problem stellen und uns aktiv bemühen, Mobbing schon im Ansatz zu bekämpfen.
Als Nebeneffekt unserer Bemühungen müssen wir feststellen, dass wir vermehrt von Eltern aus Nachbarschulen angefragt werden, ob sie ihre Töchter oder Söhne nicht nach Seengen zur Schule schicken könnten.
Wie Sie oben stehenden Zeilen entnehmen können, sind Bestrebungen im Gange, die Oberstufe mehr als Einheit denn als separate Züge zu sehen. Dies muss nicht heissen, dass man von einer Gesamtschule mit all ihren Nachteilen spricht. Es macht durchaus Sinn, die Durchlässigkeit der Stufen zu fördern und den gleichaltrigen Schülerinnen und Schülern auch Möglichkeiten zu bieten, sich gegenseitig auszutauschen, obwohl sie nicht zur gleichen Stufe gehören. In den letzten Jahren haben wir die Zusammenarbeit unter den Oberstufenzügen ständig ausgebaut und verbessert. Für unsere Real-, Sek- und Bez.schülerinnen und -schüler gehört es seit Jahren zur Tradition, dass man gemeinsam in die Wintersportwoche fährt. Das gemeinsame Oberstufenschülerfest ist ebenso selbstverständlich wie der gemeinsame Spieltag oder der Hallwilerseetag, bei welchem im Herbst in verschiedenen Gruppen diverse Aktivitäten rund um den Hallwilersee angeboten werden. – Sie sehen, eigentlich schade, dass Sie nicht mehr in Seengen die Schule besuchen!
Ich hoffe, dass in Ihrer Agenda der 24. Mai noch nicht verplant ist und dass Sie es einrichten können, mit ein paar Ehemaligen die Schulzeit nochmals aufleben zu lassen.
Theo Wyss, Stufenleiter
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